Ostertage 2013

Die österlichen Tage vom Hohen Donnerstag bis zum Ostermontag
Eröffnet wurden die Kar- und Ostertage am Hohen Donnerstag mit der Abendmahlsfeier unserer 12 Erstkommunikanten zum Thema: „Im Brot mit Jesus verbunden“. Schon seit etlichen Jahren empfangen unsere Erstkommunikanten in diesem Gottesdienst zum ersten Mal den Leib und das Blut unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus.

Nach dem Rosenkranzgebet vor dem ausgesetzten Allerheiligsten gestaltete die ökumenische Arbeitsgruppe ab 21.30 Uhr die ökumenische Gebetsnacht mit der Betrachtung von 8 Stationen des Dagerheimer Kreuzwegs. Dank der abwechslungsreichen Gestaltung der halbstündigen Sequenzen harrten durchwegs mehr als 12 Personen bis zum Ende am Morgen um 2.00 Uhr aus. Ein herzliches Dankeschön all denjenigen, die mitgeholfen und mitgewirkt haben. Einmal mehr war diese Gebetsnacht ein sprechendes Zeichen gelebter Ökumene in unserem Dorf.

 

Am Karfreitag Morgen um 10.00 Uhr versammelten sich die 12 Erstkommunikanten mit ihren Eltern, Geschwistern, Verwandten und einigen Pfarreiangehörigen zur Kreuzfeier: „Mit Jesus gehen wir den Kreuzweg“. Als Zeichen für usneren Glauben an die Auferstehung und unsere Hoffnung über den Tod hinaus, haben die Erstkommunikanten das Kreuz mit selbstgemalten Blumen geschmückt, ein eindrückliches, tiefgehendes Zeichen ihrer Liebe zum gekreuzigten Heiland. Als Andenken konnte jedes Kind ein geweihtes Kreuz mit dem Erstkommunionsymbol: Rad – Jesus ist unsere Mitte mit nach Hause nehmen.

Am Karfreitag Mittag um 15.00 Uhr gestaltete der Kirchenchor und die Choralschola die Liturgie vom Leiden und Sterben unseres Herrn Jesus Christus. Nebst der Johannespassion und den Grossen Fürbitten berührt diese Feier durch die eindrücklichen Momente der Kreuzenthüllung und Kreuzverehrung. Als Zeichen der Liebe Gottes zu uns Menschen erhielt jeder Gottesdienstbesucher am Schluss der Feier eine rote Rose.

Die festliche Auferstehungsfeier in der Osternacht - Höhepunkt des Kirchenjahres - begann mit dem Entzünden des Osterfeuers, der eindrücklichen Prozession mit der soeben entzündeten Osterkerze in die dunkle Kirche und dem vom Kantor Daniel Frey gesungenen dreimaligen „Lumen Christi“ – Licht Christi. Es folgte der Lobgesang des „Exsultet“, in dem es heisst: „Erfreue dich, o Erde, überflutet vom Lichtstrahl aus der Höhe; Licht des ewigen Königs umleuchtet dich! Wisse: Entschwunden ist allerorten das Dunkel“. Ein wahrhaft österlicher Hymnus, der die Augen und Herzen zum Leuchten brachte.

Die vorerst noch verhaltene Freude und der Osterjubel kamen dann durch das virtuose Orgelspiel von Brigitte Salvisberg, dem Läuten sämtlicher Glocken vor dem Gloria voll zum Tragen und wurden durch die gregorianischen Gesänge der Choralschola mit dem „Victimae paschali laudes“ und dem „Christus factus est“ noch verstärkt. Im Anschluss an die feierliche Ostermette tauschten die sehr zahlreich erschienenen Gläubigen im Pfarreizentrum beim traditionellen Eiertütschen und einem guten Glas Weisswein ihre österlichen Glück- und Segenswünsche aus.

 

Dem Gottesdienst am Ostermorgen gaben wiederum der Frauenchor unter der Leitung von Ulrika Meszaros, an der Orgel Dominique Aubry eine besonders festliche Note. Tief beeindruckte die von den Frauen gesungene Frohbotschaft der Auferstehung. Für die ganze Pfarrei war dieser Festgottesdienst ein Ostergeschenk im wahrsten Sinne des Wortes.

 

Am Ostermontagabend fand um 17.30 Uhr – als Fortsetzung und Abschluss der ökumenischen Gebetsnacht – in unserer Kirche eine Meditation zum Emmausweg statt. Noch einmal erfreuten sich über 20 Gläubige mit Tanz und Gesang an der Auferstehungsbotschaft und teilten anschliessend im Obergeschoss der Kirche miteinander das Brot in Agape.

 

All den vielen Helferinnen und Helfern, die zum reibungslosen Verlauf all dieser Gottesdienste in irgend einer Form beigetragen und ihr Bestes gegeben haben, sei ein herzliches „Vergelt’s Gott“ gesagt.

Bericht: Josef Schenker