Weihnachten 2013 in der Pfarrei St. Wendelin
Die Vorbereitungen für das Weihnachtsfest begannen bereits Ende November bei Gross und Klein mit den beiden Rorategottesdiensten am 3. Dezember zum Thema: „Heute leuchten alle Sterne“ – gestaltet von der 3./4. Klasse – und am 11. Dezember zum Thema: „Gott baut ein Haus, das Lebt“.
Auch hatten sich 15 Schülerinnen und Schüler seit dem 16. November in vielen Proben unter der Leitung von
Heidi Oegerli, Ulrika Meszaros, Bernadette Bärtschi und Alain Hürzeler intensiv mit dem diesjährigen Krippenspiel: „Der kleine Dieb und das
Kamel“ von Irmgard Keller auseinandergesetzt.
Am Heiligabend um 16.30 Uhr war es dann soweit. Viele Familien füllten unsere Kirche beinahe vollständig, um sich im beliebten Familiengottesdienst die Weihnachtsbotschaft nicht nur anzusehen und
anzuhören, sondern auch mitten in das weihnächtliche Geschehen hineingenommen zu werden. Dieses Jahr hatten die Verantwortlichen eine besonders ansprechende Weihnachtsgeschichte ausgesucht. In 7
Szenen erlebten wir die bekannte Geschichte von der Geburt des Jesuskindes auf eine etwas andere Art und Weise: nämlich aus der Perspektive eines kleinen Diebes und eines Kamels. Ein junges
Kamel, das wegen seiner Sturheit und seinem Eigensinn von den Karawanenführern in die Wüste gejagt wird, beschliesst, sich die weite Welt selber anzuschauen. Dabei trifft es einen kleinen
Waisenjungen an, der sich mit allerlei Gaunereien durch das Leben schlagen muss. Zusammen ziehen sie durch die Welt. Dabei treffen sie auf 3 Könige mit ihrem Gefolge, die unterwegs sind um das
Jesuskind zu suchen. Während die Könige dem Stern nachziehen, folgen der kleine Dieb und das Kamel der Königskarawane. Sie sind fasziniert vom Glanz und Reichtum dieser Leute. Die beiden hoffen
auf eine Gelegenheit, um sich etwas von den Schätzen zu ergaunern. Doch in Bethlehem an der Krippe des neugeborenen Kindes verändert sich das Leben der beiden Freunde plötzlich auf wunderbare
Weise. Reichbeschenkt von der Hl. Familie kehren sie als unzertrennliche Freunde mit dem jungen Prinzen zurück in sein Land.
Bereits zum dritten Mal waren im Anschluss an das Krippenspiel Pfarreiangehörige aber auch Gäste, die gerne Weihnachten zusammen feiern möchten, ins Pfarreizentrum eingeladen, um auf traditionelle Weise mit einem feinen Nachtessen – liebevoll zubereitet von Urs und Doris Kunz -, mit Singen von Weihnachtsliedern, dem Weihnachtsevangelium, mit nicht alltäglichen Weihnachtsgeschichten, mit Musik und Zeit für Gespräche den Heiligabend gemeinsam zu verbringen. 18 Personen sind unserer Einladung gefolgt.
Ab 22.30 Uhr stimme uns Organistin Brigitte Salvisberg zusammen mit dem Kirchenchor und Barockstreichern auf
die traditionelle Mitternachtsmette ein.
In der Christmette um 23.00 Uhr als auch im Festgottesdienst am 25. Dezember um 10.15 Uhr sang der Kirchenchor unter der Leitung von Ulrika Meszaros die „Weihnachtshymne“ von Josef Greith sowie
die Liedmotette „In dulci jubilo“ von Michael Praetorius. Weitere Weihnachtslieder zum Geniessen und Mitsingen wurden von Barockstreichern aus Basel begleitet, die ebenfalls mit ihrer feierlichen
Musik die beiden Gottesdienste verschönerten.
Für dieses schöne Weihnachtsgeschenk, das uns der Kirchenchor, die Streicher und die Organistin mit diesem festlichen Gesang und der Musik bereitet haben, ein herzliches Dankeschön.
Bericht: Josef Schenker