Ökumenisches Begegnungsfest 2012

ot Niederamt23 Dienstag, 19. Juni 2012

 

Die Gemeinschaft war spür- und erlebbar

 

Dulliken

Erstmals führten die drei Landeskirchen ein gemeinsames ökumenisches Begegnungsfest durch

Am Sonntag hat in Dulliken erstmals ein ökumenisches Begegnungsfest stattgefunden. Das Fest begann mit einem Gottesdienst in der katholischen Kirche, welcher von reformierten und katholischen Primarschülerinnen und Primarschülern mit Text und Liedern umrahmt und mitgestaltet wurde.

 

«So, wie ich bin, darf ich auch sein»

 

Im Zentrum des Geschehens stand die Geschichte vom Elefanten Elmar, lebhaft erzählt von Katechetin Ruth Vogler mittels Powerpoint-Präsentation. Aufmerksam und gespannt haben die Kinder und Erwachsenen zugehört. Elmar, der farbenfrohe karierte Elefant, der immer für einen Spass aufgelegt ist, möchte so gerne auch grau sein wie seine Artgenossen. Am Schluss der Geschichte aber merkt Elmar: «So, wie ich bin, darf ich auch sein, und so werde ich von den anderen Elefanten geliebt».

Christa Niederöst hat mit einigen Gedanken diese Geschichte mit dem Alltag der Menschen in Verbindung gebracht. Mit dem Lied «Mini Farb und dini» wurde das Thema abgerundet. Der schöne Gesang der Kinder hat bei den Mitfeiernden zu einem kräftigen Applaus geführt. Der grosse, vor dem Altar aufgestellte weisse Elefant bekam von den anwesenden Kindern Farbe, die ihn bunt und fröhlich erscheinen liessen.
Pfarrer Josef Schenker verband die Geschichte von Elmar mit der Arche Noah und dem Regenbogen. Sowohl die Farben des Regenbogens als auch diejenigen von Elmar sollen einen ermutigen, voll Freude und Fröhlichkeit durch das Leben zu gehen und nicht zu vergessen, dass auch Jesus dem menschlichen Leben immer wieder Farbtupfer schenken möchte. Nach dem Fürbittgebet, in dem es um die vielen Farben im Alltag ging, einem weiteren Lied, Mitteilungen und dem Segen erhielten alle Kinder bunte Luftballons, die sie auf dem Kirchenplatz unter grossem Jubel in den Himmel aufsteigen lassen durften.

 

Nach dem Gottesdienst erhielten alle Kinder bunte Luftballons, die sie unter grossem Jubel in den Himmel aufsteigen lassen durften.

 

Röllelibahn und Robi-Spielbus
Im katholischen Pfarreizentrum begann der zweite Teil des Festes. Hier gab es feine Bratwürste, und im reformierten Kirchgemeindezentrum stand ein riesiges Kuchenbuffet mit Kaffee parat. Die Pfadi Dulliken hat mit ihrem Schlangenbrot und der Röllelibahn sehr viele Besucherangezogen, ebenso der Robispielbus, betreut vom Kindergottesdienst bei der reformierten Kirche. Da flogen Seifenblasen durch die Luft, Pedalos sausten hin und her und verschiedene Spiele wurden ausprobiert.

Gemäss Programm vermochte Ruth Sidler um 13:00 Uhr in der katholischen Kirche mit ihrem meditativen Tanzangebot viele Interessierte, vor allem auch Kinder, zu begeistern. Zurück in die reformierte Kirche lud Elisabeth Häfliger zu einem besinnlichen Konzert mit Musik von Charles Gounod, Johann Anton Knobrich, Georg Friedrich Händel und anderen ein – Musik, die der Seele wohl tat.

Eine Stunde später zauberte der katholische Kirchenchor zusammen mit dem Sing-mit-Chor und dem Perkussionisten Fabian Studer unter der Leitung von Ulrika Mészáros und Brigitte Salvisberg afrikanische Atmosphäre in die katholische Kirche. Alle Anwesenden wurden mit vielen bekannten Gospels richtiggehend in Bann gezogen und dankten dies mit einem grossen Applaus.

 

Schlusspunkt mit Dankesblume

 

Der Schlusspunkt fand um 16:00 Uhr auf dem Kirchenplatz der katholirinnen schen Wendelinskirche statt. Jeder durfte in Stille oder mit persönlichen Worten eine Dankesblume auf das Wasser im Brunnen legen. Ein fröhliches, rundum gelungenes Fest ging zu Ende. Gemeinschaft im wahrsten Sinne war spür- und erlebbar. Ein solches Fest gelingt nur dank den vielen freiwilligen Helfern und Helferinnen. Ihnen allen sei ein herzliches «Vergelts Gott» gesagt, insbesondere den beiden Hauptverantwortlichen Ruth Vogler und Christa Niederöst. Die Kollekte des Gottesdienstes und der Erlös der Kaffeestube kommen der Theodora-Stiftung zugute, welche durch den Einsatz von Clowns in Spitälern bei kranken Kindern für Abwechslung und Freude sorgt.

(MGT)

Die Kinder durften den Gottesdienst mitgestalten.
Die Kinder durften den Gottesdienst mitgestalten.
Unter grossem Jubel durften die Ballone in den Himmel aufsteigen.
Unter grossem Jubel durften die Ballone in den Himmel aufsteigen.
Report Begegnungsfest OT.pdf
Adobe Acrobat Dokument 568.3 KB
Hinweis ökum.Begegnunsfest_OT.pdf
Adobe Acrobat Dokument 582.7 KB